Sonntag, 3. August 2014

[MONTAGSFRAGE] Happy End erwünscht?


Bei Libromanie gab es diese Woche mal wieder eine interessante Montagsfrage!

Frage: Happy End erwünscht?

Bei der Frage hätte ich wohl bis vor kurzem noch gesagt, dass es total egal ist, wie ein Buch endet, hauptsache die Geschichte wirkt rund und abgeschlossen.
Aber dann habe ich ein paar Bücher gelesen, bei denen man das Ende definitiv nich als Happy End bezeichnen kann und was so nicht vorhersehbar war. Das hat mich irgendwie...unglücklich gemacht.

Wenn ich mich durch ein 500-Seiten-Buch gelesen, oder gar eine ganze Reihe abgeschlossen habe und dann ist die Figur mit der ich am meisten mitgefiebert habe am Ende nicht glücklich? Das fühlt sich für mich irgendwie wie ein Stich ins eigene Herz an.
Klar, ein Ende bei dem alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, die Hauptfigur die Liebe ihres Lebens gefunden hat, dann im Brautkleid von Vera Wang vorm Altar steht, nebenbei noch 10 Millionen im Lotto gewonnen hat und jetzt das ganze Elend auf der Welt heilen kann - das finde ich irgendwie auch dämlich.
Manchen Figuren wünsche ich das auch, nachdem der Autor/die Autorin sie hat seitenweise leiden lassen. Doch andererseits wäre diese Einfallslosigkeit dann auch irgendwie enttäuschend. ;)

Die Mischung sollte es machen. Meist empfinde ich es als angenehm wenn doch noch einige Dinge offen bleiben, die die Hauptfigur bewältigen muss.
Doch es sollte auf jeden Fall auch irgendwie etwas positives am Ende dabei sein, sodass ich ein gutes Gefühl behalte, wenn ich die letzte Seite umblättere und nicht vollkommen zerschmettert auf meinem Sofa sitze.
Vollkommen überraschende Enden sind natürlich immer die Besten. Die sind meistens weder negativ oder positiv, sondern lassen viel Raum für Interpretationen und das macht mir am meisten Spaß. Wenn die Geschichte richtig gut war, kann man sie so selbst noch etwas weiter spinnen. Und überraschenderweise sind auch die Bücher mich einem wirklich unerwarteten Ende die, die mir meistens insgesamt am besten gefallen.

[LESESTATISTIK] Juli

 
 
Gelesene Bücher im Juli:
Barry Trotter und die schamlose Parodie von Michael Gerber (So was richtig hirnloses musste ich in diesem Monat irgendwie mal lesen... :D) - 6/10
Weird Things Cutomers say in Bookshops von Jan Campbell - 10/10
Sapphique von Catherine Fisher (300 Seiten) - ??


Hörbücher im Juli:
Silber - Das erste Buch der Träume von Kerstin Gier 8/10
Verdorbenes Blut von Geoffrey Girard - 5/10
Doctor Sleep von Stephen King - 9/10

In Zahlen:
Seiten: 2506
Seiten Pro Tag: 81

 

Auch wenn es nur ein kleines und sehr kurzes Buch war, geht diesen Monat der Preis des Favoriten des Monats an:


Selten musste ich bei einem Buch so viel lachen wie bei diesem (und das mich ein Buch zu einem wirklichen lauten Lachen bewegt passiert so gut wie nie)


 

Gibt es diesen Monat nicht wirklich. Obwohl Verdorbenes Blut mich am Ende doch arg enttäuscht hat, waren die ersten zwei Drittel des Buches doch erschreckend gut, sodass ich das nicht wirklich als Flop zählen kann.