Titel: Inferno
Originaltitel: Inferno
Autor: Dan Brown
Genre: Thriller
Seiten: 688
Preis: 26,00€
Kaufen: Inferno
Bewertung: ♥♥♥♥♥♥♥♥♥•
Originaltitel: Inferno
Autor: Dan Brown
Genre: Thriller
Seiten: 688
Preis: 26,00€
Kaufen: Inferno
Bewertung: ♥♥♥♥♥♥♥♥♥•
Mein Geschenk ist die Zukunft. Mein Geschenk ist die Erlösung. Mein
Geschenk ist - Inferno.
Robert Langdon ist zurück -
und der Held aus Dan Browns Weltbestsellern ILLUMINATI, SAKRILEG und DAS
VERLORENE SYMBOL hat sein wohl größtes Abenteuer zu bestehen. Dante Alighieris
»Inferno«, Teil seiner »Göttlichen Komödie«, gehört zu den geheimnisvollsten
Schriften der Weltliteratur. Ein Text, der vielen Lesern noch heute Rätsel
aufgibt. Um dieses Mysterium weiß auch Robert Langdon, der Symbolforscher aus
Harvard. Doch niemals hätte er geahnt, was in diesem siebenhundert Jahre alten
Text schlummert. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks macht sich Robert
Langdon daran, das geheimnisvolle »Inferno« zu entschlüsseln. Aber schon bald
muss er feststellen, dass die junge Frau ebenso viele Rätsel birgt wie Dantes
Meisterwerk. Und erst auf seiner Jagd durch halb Europa, verfolgt von finsteren
Mächten und skrupellosen Gegnern, wird ihm klar: Dantes Werk ist keine Fiktion.
Es ist eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung, die uns alle betrifft. Die alles
verändern kann. Die Leben bringt. Oder den Tod.
Die gesamte Reihe um Robert Langdon hat zum Erscheinungstermin von "Inferno" ein komplettes Make-over bekommen. Die Cover sind nun zeitgenössischer, wirken mysteriöser und sind um ehrlich zu sein auch um einiges cooler, als die alten.
Allerdings ärgere ich mich
unglaublich, da das Buch nun mit dem neuen Cover so absolut gar nicht zu meiner
Dan Brown-Reihe im Regal passt. Und alle Bände neu kaufen ist auch etwas doof,
da es die „alten“ nun in der neuen Form nur noch als Taschenbücher gibt. Echt
blöd sowas. Deshalb bin ich auch ganz froh, dass ich, gemäß meiner
Dan-Brown-Tradition, mir erst Mal das Hörbuch geholt habe, und mir das Buch auf
Grund des Preises später als gebrauchtes kaufen werde. Vielleicht ändert sich
bei der 4. oder 5. Auflage ja das Cover wieder.
Ich bin der Schatten.
Dan Browns „Inferno“ unterscheidet sich vom Aufbau
nicht von den vorrangegangen drei Büchern. Auch hier findet man wieder die
altbekannte Mischung wieder, die sich beinahe schon als sein Geheimrezept
herausgestellt hat. Ein Geheimnis, dass sie gesamte Menschheit bedroht, gemixt
mit diversen Verschwörungstheorien, einen bewanderten Symbologen (diesmal
allerdings OHNE seine Micky Maus Uhr!!), dazu eine hübsche „Assistentin“,
diverse Menschen, die sein Leben bedrohen und ein scheinbar unlösbare Rätsel.
Violá! Fertig ist der neue Dan Brown!
Nach dem „Das verloren Symbol“
doch eher mittelmäßig war, hatte ich nun all meine Hoffnungen in „Inferno“ gesteckt, und hiermit konnte
der Autor mich wieder überzeugen. Alter Aufbau, verpackt in einer hübschen
neuen Geschichte, die mich wie auch alle anderen Bücher fesselte und zeitweilig
den Atem raubte.
Der Autor spaltet die Gemüter,
man liebt ihn, oder man hasst ihn, ich befinde mich spätestens seit der
Verfilmung von Illuminati mit Tom Hanks auf der Seite derjenigen, die ihn
lieben. (Allein schon wegen Tom Hanks, der für mich den perfekten Professor
Langdon darstellt.) Dan Browns Fähigkeit bei dem Leser einen ungeahnten Wissensdurst
auszulösen, zeichnet seine Romane aus. Seine Mischung aus realen Fakten und
purer Fiktion macht ihn wahrlich zu einem der Könige der Mystery-Thriller, und
hat es auch dieses Mal bei „Inferno“
dank seines alten Geheimrezeptes bewiesen.
Dan Brown Sprache ist wie
immer einfach, gespickt mit Fachvokabular, was aber durchaus verständlich ist.
Die Sätze sind kurz, denn das eigentliche Ziel, die Handlung voranzutreiben und
Spannung aufzubauen, steht immer im Vordergrund.
Dieses Mal geht die
Schnitzeljagd größtenteils durch Florenz, wozu ich auch wieder eindeutig mehr
Bezug hatte, da die Architektur und diverse Gebäude von denen die Rede ist, mir
dann doch eher bekannt sind, als die aus dem Vorgängerband.
Auch hier ist Robert Langdon
den Großteil des Buches damit beschäftigt Rätsel zu lösen, Symbole zu
entschlüsseln, mittelalterliche Texte zu analysieren und seiner liebreizenden
Assistentin von der Geschichte Florenz oder von Dante zu erzählen. Neben der
spannenden Geschichte, erfährt man sehr viel Hintergrundinformation, um
Florenz, Dante, oder auch Venedig. Und genau diese Mischung ist das, weshalb
ich Dan Browns Geschichte um Robert Langdon so liebe: Ein kurzweiliger
Thriller, gespickt mit historischen Informationen und Verschwörungstheorien.
Alles ist, wie auch in den
vorrangegangenen Bänden, sehr vertraut, aber doch neu und ein wahrer Muss für
Fans. Allerdings eben auch nur für die. Wer mit Dan Brown noch nie etwas
anfangen konnte, sollte lieber die Finger davon lassen (und dann nicht im
Nachhinein herummeckern, wie man solch einen Mist verzapfen kann.) In erster
Linie soll Dan Brown meiner Meinung nach nicht belehren, oder Wissen
weiterreichen, sondern unterhalten. Und das tut er auf ganzer Linie.
Bei Inferno geht es im Großen
und Ganzen um Bioterrorismus, gemischt mit den mittelalterlichen Elementen von
Dante. Inhaltlich wartet Dan Brown diesmal mit echten Sci-Fi-Elementen auf,
gemischt mit der Vorstellung einer neuen radikalen Weltanschauung.
Dieses Mal hat mich dies und
vor allem auch der Anfang sehr überrascht. Robert Langdon erwacht in einem
Krankenhaus und erinnert sich nicht an die letzten zwei Tage seines Lebens. Auf
Grund einer vorrübergehenden Amnesie ist er genauso verwirrt, wie auch der
Leser selbst. Die ganze Situation wird immer unübersichtlicher, bis er
schließlich nach und nach erfährt, was genau geschehen ist. Offenbar war er bereits
dabei das Rätsel zu lösen und nun begleitet man ihn dabei, wie er erneut versucht
die Menschheit zu retten. Dabei begegnen wir Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“, die in „Inferno“ einen zentralen Aspekt
darstellt, der immer wieder kehrt und um den sich die gesamte Geschichte
letzten Endes auch dreht.
Zum Schluss noch ein paar
Worte zum Hörbuch selbst:
Wolfgang Pampel liest auch
dieses Mal den gesamten Text, wie auch bereits in den Vorgängern. Da ich
bereits jeden Teil als erstes als Hörbuch gehört habe, kann ich mir gar keinen
anderen Sprecher vorstellen, denn der Pampel, der macht seine Arbeit wirklich ausgezeichnet!
Besonders hervorheben möchte
ich dieses Mal die Musik zu Beginn und zum Ende des Buches. Diese war so
großartig gewählt, dass ich bereits nach den ersten paar Sekunden eine echte
Gänsehaut bekommen habe. Normalerweise
bin ich kein Fan von Musik in Hörbüchern, aber diese kurzen Töne waren wirklich
überaus passend!
Also alles in allem Hörbuchtechnisch
einfach perfekt.
Wer nach „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown enttäusch ist, aber von „Illuminati“ oder „Sakrileg“ begeistert war, der sollte es ruhig noch einmal mit „Inferno“ versuchen. Wem es allerdings
schon allein beim bloßen Lesen dieser Titel graut, sollte die Finger davon
lassen. Der Aufbau ist auch hier altbekannt, aber dennoch fesselnd und spannend
zu lesen. Dan Brown sorgt auch mit Inferno dieses Mal für gute Unterhaltung und
gibt einige bittere Denkanstöße, die nicht ganz anspruchslos sind.
Von mir gibt es dafür neun von
zehn Cupcakes.
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